Pumptrack Hachenburg

Von der Idee bis zur Verwirklichung….

 

Die Geschichte beginnt bereits Anfang 2018, als ein kleiner Junge eine Idee hatte.

Im Februar 2018 wurden seitens des Bürgermeisters der Stadt Hachenburg, Stefan Leukel, die Kinder zu einem Workshop eingeladen, um ihre Vorschläge für die Errichtung eines neuen Spielgeländes, Am Rothenberg, einem neuen Wohngebiet, einzubringen.

Der damals 9-jährige Anton ging mit der Idee in den Workshop, dass man einen Pumptrack bauen könnte.

Die Idee wurde von den Kindern und Anwesenden so positiv aufgenommen, dass in dem Spielgelände ein kleiner Pumptrack, in der Größe des jetzigen Kids-Pumptrack, eingeplant wurde.

Diese Planung wurde aber u. a. aufgrund Anwohnerbeschwerden verworfen, weil diese mit einem Pumptrack im Wohngebiet Probleme vermuteten.

Bei einem Workshop zum „Tag der deutschen Städtebauförderung“ waren die Kinder im Mai 2019 wieder eingeladen zu dem Thema „Kinder in die Stadt“ ihre Vorschläge und Bedürfnisse einzubringen. Der jetzt 10-jährige Anton nahm wiederum an diesem Workshop teil und stellte ein Zuhause vorbereitetes Plakat zum Thema „Pumptrack“ vor. Bei der anschließenden Abstimmung war der Pumptrack als Spitzenreiter hervorgegangen.

Das Interesse vieler Jugendlicher an einer solchen Anlage war geweckt und wurde immer mehr.

Immer mehr Kinder sah man in Hachenburg mit ihren Rädern durch die Straßen und Gassen cruisen.

Über die Sommermonate sammelten die Kinder Unterschriften für den Bau eines Pumptracks, die im August an den Stadtbürgermeister übergeben worden waren.

Insgesamt waren fast 800 Unterschriften zusammengekommen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, ließen sie sich T-Shirts drucken.

Ebenso stellte Anton in einem Vortrag vor dem Stadtrat vor, was ein Pumprtack ist, für wen er geeignet und wofür er gut ist. Dazu hatte er sich prominente Unterstützung geholt, indem er den Radprofi, Fabio Schäfer, gebeten hatte, ihn bei diesem Vortrag zu unterstützen. Leider konnte Fabio Schäfer nicht persönlich unterstützen, schickte aber eine Videobotschaft aus Kanada, in der er für den Radsport insgesamt und speziell für einen Pumptrack warb.

Nachdem nun das Interesse dargelegt war, konnte der Stadtrat davon überzeugt werden.

Durch die Berichterstattung in der Westerwälder-Zeitung über die Stadtratssitzung, wurde der SWR auf das Projekt aufmerksam und machte einen Fernsehbeitrag.

Es konnte dann die Firma Radquartier mit einer Grobplanung beauftragt und ein passender Standort gesucht werden. Diesen fand man dann auch eingebettet zwischen Schul- und Sportzentrum Hachenburg, an der „Lohmühle“. Dort stand ein 1500 Areal, angrenzend an einen Ascheplatz zur Verfügung. Dieser Platz war zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz der Verbandsgemeindeverwaltung, wurde jedoch nach Verhandlungen an die Stadt Hachenburg übertragen.

Der Bau mit den veranschlagten Kosten wurde dann auch in den Haushalt der Stadt Hachenburg mit rund 200.000 Euro eingeplant.

Soweit die positive Entwicklung.

Als es jedoch dann im Frühjahr um die Ausschreibung des Projektes ging, wurden die Befürworter von der Politik ausgebremst. Die Corona-Situation machte die Finanzierung schwierig.  Das Projekt müsse mit Förder- oder Drittmitteln unterstützt werden.

Ein Rückschlag für die Pumptrack-Kids; dieser Name hatte sich bis dahin bereits durchgesetzt.

Jedoch ließen die Kids nicht locker. Sie konnten viele für das Projekt „Pumptrack für Hachenburg“ begeistern. Auch viel Rückhalt und Unterstützung von Erwachsenen wurde ihnen entgegengebracht.

So wurde die Finanzierung überdacht und Ideen zur Verwirklichung gesammelt.

Daneben wurden durch den Bürgermeister mögliche Fördermittel von Bund, Land, Kreis und Kommunen, oder auch des Landessportbundes, Sportstättenförderung, pp., abgefragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass von einer Beantragung bis zur Entscheidung unter Umständen bis zu zwei Jahren vergehen.

Um aber den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass man ihre Interessen ernst nimmt und eine kurzfristige Perspektive zur Verwirklichung zu geben, sollten die Drittmittel dann über Spenden akquiriert werden.

Gemeinsam mit den Pumptrack-Kids, deren Eltern und weiteren Unterstützern wurde neben einem Crowdfounding mit Unterstützung der Westerwaldbank, gezielt Unternehmen angesprochen.

Das Ganze wurde begleitet durch die Erstellung einer Website, sowie Instagram- und Facebook-Accounts, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.

Die Kinder und Jugendlichen haben für „IHR“ Projekt einen Film gedreht, um die Öffentlichkeit anzusprechen. Dieser ist zu sehen auf der Seite www.Pumprtack-Hachenburg.de oder als Beitrag auf Instagram oder Facebook.

Die Kinder und Jugendlichen haben an Aktionstagen in der Fußgängerzone der Stadt und bei Einkaufsmärkten gezielt auf ihr Projekt aufmerksam gemacht und Passanten angesprochen, um sie von Ihrem Vorhaben zu überzeugen.

Danke an die Stadt Hachenburg, mit ihrem Bürgermeister, Stefan Leukel, dass er die Bedürfnisse und Belange der Kids ernst genommen, aufgegriffen und letztlich auch zur Umsetzung geführt hat.

Der Aufwand war in der Gesamtschau für die Kids, ihre Freunde und Eltern und auch für alle Unterstützer recht hoch, mit vielen Rückschlägen verbunden, hat sich aber gelohnt, wenn man nun das fertige Produkt, „PUMPTRACK-HACHENBURG“ sieht.

Die hohe Spendenbereitschaft und Unterstützung Vieler hat gezeigt, dass das Projekt immensen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Es war somit wichtig und richtig, dieses Projekt zu realisieren.

Die Zusammenarbeit mit der Firma Radquartier ist als überaus positiv zu bewerten.

Von der Grobplanung bis zur Fertigstellung hat die Firma Radquartier das Projekt immer nah an der Basis begleitet und über den aktuellen Stand informiert.

Ihr findet uns unter www.Pumptrack-Hachenburg.de

Instagram: @pumptrack_hbg

Facebook: @Pumptrack-Hachenburg

Endlich.... November 2020

Start der Bauphase…..

Wir sind raus Fahrradfahren...

… und machen unser Ding!

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